Whitepaper: Der EU Data Act – Auswirkungen, Handlungsmöglichkeiten und Potenziale
Das Data Act Pioneer Whitepaper
Ab 12.September 2025 anzuwenden, ist der EU Data Act für viele Unternehmen eher ein Sprung ins kalte Wasser. Unklar ist nur, wie tief es ist, wie stark die Strömung sein wird und wer überhaupt auf das Schwimmen vorbereitet ist.
Dieses Whitepaper richtet sich an Unternehmen, insbesondere im produzierenden Gewerbe, die vernetzte Produkte und Dienste im Einsatz haben oder Kunden von Unternehmen sind, deren Produkte und Dienste Daten sammeln. Das Papier soll Verständnis schaffen, Orientierung bieten und die Unternehmen in die Lage versetzen, die zur Implementierung des Datengesetzes relevanten Fragen für sich zu stellen. Ziel dieses Papers ist es daher Ansätze zu bieten und unterschiedliche fachliche Perspektiven auf zentrale Fragestellungen zusammenzuführen. Es zeigt erste Herangehensweisen und strategische Überlegungen auf, aus verschiedenen Blickwinkeln, aber mit einem gemeinsamen Ziel: die Handlungssicherheit und Bewusstsein im Umgang mit diesem komplexen, neuen Rechtsrahmen zu erhöhen.
Im Laufe dieses Paper werden diese unterschiedliche Forschungsschwerpunkte beleuchtet:
- Schwerpunkt HTWG Konstanz - Rechtliche Aspekte
- Thema ZHAW SML & OST: Open Data Innovation
- Thema FHV Vorarlberg: IT-Security
- Thema ZHAW SoE: Datenbewertung & Monetarisierung
Das vorliegende Paper baut auf den Erkenntnissen und Diskussionen auf, die im Rahmen der Forschung des Projekts Data Act Pioneer (Interreg ABH 030) und in Fachkreisen, Konferenzen und Workshops entstanden sind. Die vielen Rückmeldungen aus Wirtschaft und Wissenschaft haben gezeigt, wie groß der Bedarf an strukturierter Information, fachübergreifender Perspektive und praxisnaher Einordnung dieses Gesetzes ist. Dieses Paper ist ein erster Schritt, dem Bedarf nach Orientierung im Umgang mit dem Data Act zu begegnen. Was zunächst wie eine klare rechtliche Ordnung erscheint, wirft bei näherer Betrachtung zahlreiche Fragen zu den Auswirkungen auf Geschäftsmodelle, Wertschöpfungsketten, Innovationsprozesse und IT-Sicherheitsarchitekturen auf; zugleich eröffnet die Verordnung auch neue Chancen für den Markteintritt mit datenbasierten Potenzialen.